Theorie trifft Praxis: Die Entstehung des Films

Film ab! Medienkompetenz für Vorschulkinder

Für sechs Monate begaben sich die Vorschulkinder der Wichtel Akademie Neuhausen auf eine besondere Lernreise. Im Rahmen des MINT-Projekts (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) haben sich die Kinder dem spannenden und vielschichtigen Themenfeld Film & Fernsehen gewidmet. Die Kinder wachsen ganz selbstverständlich mit Medien auf. Ziel des Projekts war  es daher, bei den Kindern ein neues Bewusstsein für diese zu schaffen und ein Blick hinter die Kulissen des Films zu werfen. Also die Medienkompetenz zu fördern.

Theorie trifft Praxis: Die Entstehung des Films

„Wie macht man einen Film?“ war die erste Frage der Kinder zu dem Thema. Gemeinsam gingen sie und Pädagogen dieser Frage auf den Grund und tauchten ein, in die Welt des Films. Fragestellungen von „Was benötigt man für die Filmproduktion?“, über „Wie hat sich das Fernsehen in den letzten Jahren entwickelt?“, bis hin zu „Inwiefern werden Filme nachbearbeitet?“, wurden spielerisch und kindgerecht aufgearbeitet. Gerade die Mischung aus Lehrvortrag und kindlichem Erlebnis (z.B. durch das Basteln eines Röhrenfernsehers) eröffnete den Kindern einen nachdrücklichen Zugang zu diesem Thema.

Die Special Effects: alles real?

Ein zentraler medienpädagogischer Lernabschnitt war es für die Erzieher, den Vorschulkindern zu vermitteln, dass nicht alles, was im Film oder im Fernsehen zu sehen ist, so auch real ist. Für Kinder stellt es eine große kognitive Herausforderung dar, zu verstehen, dass das Gesehene nicht immer Wirklichkeit ist. Anhand von animierten Vorher-Nachher-Bildern wurde den wissbegierigen Vorschulkindern demonstriert, wie Filme digital bearbeitet werden können oder wie Drachen oder auch Raumschiffe in den Film „kommen“. Der Aha-Effekt war bei den Schulhüpfern riesig!

Das Ergebnis: Ein spannender Detektivfilm

Als Abschluss-Highlight des Projekts wollten die Vorschulkinder der Wichtel Akademie einen eigenen Film drehen. Die Nachwuchs-Filmproduzenten selbst legten dabei die Handlung fest: Es sollte eine Detektivgeschichte werden, in der es um gestohlene Edelsteine direkt aus dem Büro der Kita-Leitung, Linda Fichtmüller, geht. Die Rollen der Detektive, einiger Polizisten, der Diebe, mehrerer Reporterinnen und Journalisten sowie eines Laboranten, wurden von den Kindern selbst übernommen. Über einen Zeitraum von drei Wochen wurden Szenen gedreht. Spontane Ideen der Kinder wurden immer wieder eingefügt und die einzelnen Szenen somit individuell gestaltet und mit Improvisation gespickt.

Als feierlicher Abschluss wurde der fertige Film den neugierigen Eltern und stolzen Kindern im Rahmen eines Kindergarten-Kinos vorgeführt – selbstgemachtes Popcorn und Kinotickets durften hier natürlich nicht fehlen.

THE END!