
Hygieneerziehung in der Kita: Sauberkeit lernen – Infektionen vorbeugen
Früh übt sich: Die Bedeutung der Hygieneerziehung in der Kita

Hygieneerziehung in der Kita bedeutet weit mehr als nur Händewaschen – sie ist ein wichtiger Teil ganzheitlicher Bildung und Gesundheitsförderung. Kinder lernen dabei spielerisch, warum Sauberkeit und Hygiene für Gesundheit und Wohlbefinden wichtig sind. Schon Kleinkinder ahmen das Verhalten der Erwachsenen nach: Wenn Erzieher:innen sich regelmäßig die Hände waschen und auf Ordnung achten, verinnerlichen Kinder diese Regeln als selbstverständlich. In der Gemeinschaft einer Kita erfahren die Jüngsten somit früh, dass Hygiene nicht nur Selbstschutz, sondern auch Rücksichtnahme auf andere bedeutet.

Indem sie etwa lernen, sich nach dem Toilettengang gründlich die Hände zu waschen oder beim Husten die Armbeuge vorzuhalten, werden sie langsam an die Verantwortung für die eigene Gesundheit und die ihrer Mitmenschen herangeführt. Dieses Thema wird im Kita-Alltag idealerweise spielerisch eingebunden – zum Beispiel mit Hygiene-Liedern, Bilderbüchern oder gemeinsamen Putzaktionen, damit die Kinder Spaß an sauberer Umgebung und Körperpflege entwickeln.
Eine konsequente Hygieneerziehung schützt die Gesundheit und fördert gleichzeitig Fähigkeiten wie Selbstständigkeit und Sozialkompetenz der Kinder.
Infektionsschutz in der Kita – warum Hygienemaßnahmen so wichtig sind

Der Schutz der Kinder vor Infektionen hat für jede Kita oberste Priorität. In Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas oder Kinderkrippen kommen viele Kinder und Betreuer zusammen, was das Risiko einer Krankheitsverbreitung erhöht. Ein klassisches Beispiel ist ein Magen-Darm-Virus, das sich in Windeseile von Kind zu Kind und sogar auf Erzieher:Innen ausbreitet, wenn Hygienestandards nicht eingehalten werden. Solche Ausbrüche führen nicht nur zu vielen kranken Kindern, sondern auch zu Personalausfällen und organisatorischen Herausforderungen für die Einrichtung. Hygienemaßnahmen – insbesondere konsequente Handhygiene und Reinigung – helfen, diese Infektionswege zu unterbrechen und Kinder wie Fachkräfte gesund zu halten.
Um die Verbreitung von Krankheitserregern einzudämmen, gelten in Kitas daher klare Regeln und Vorschriften.

Händehygiene spielt hierbei eine zentrale Rolle: Unsere Hände kommen ständig mit der Umgebung und anderen Menschen in Kontakt und können dadurch Träger von Krankheitserregern sein. Gründliches Händewaschen – mit Seife und Wasser mindestens 20 Sekunden – ist eine einfache und wirksame Maßnahme, die vor Ansteckungen schützt. Die Einhaltung solcher Hygieneregeln, wie regelmäßiges Händewaschen, hilft erwiesenermaßen, die Verbreitung von Krankheitserregern zu verringern.
Hygienemaßnahmen sind nicht nur wichtig, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, sondern fördern auch die allgemeine Gesundheit in der Kita. Wenn alle Beteiligten – Leitung, Fachkräfte, Eltern und Kinder – Hygieneregeln verstehen und umsetzen, kann ein sicheres Umfeld geschaffen werden.
Hygienemaßnahmen im Kita-Alltag – von Händewaschen bis Desinfektion
Damit der Infektionsschutz im Alltag gelingt, setzen Kitas auf ein Bündel an Maßnahmen. Dazu zählen persönliche Hygieneregeln, Reinigungsroutinen und organisatorische Vorkehrungen. Einige der wichtigsten Hygienestandards im Überblick:

Händehygiene: Regelmäßiges und korrektes Händewaschen ist die wohl zentralste Hygieneregel in der Kita. Kinder lernen, sich vor dem Essen, nach dem Toilettengang, nach dem Naseputzen und nach dem Spielen im Freien die Hände zu waschen. Erzieher:Innen begleiten und überwachen das Händewaschen der Kleinsten und gehen mit gutem Beispiel voran. An jedem Handwaschplatz sollten fließendes Wasser, Flüssigseife sowie Einmalhandtücher bereitstehen. Regelmäßig (mindestens wöchentlich) gewechselt wird. Gründliche Händehygiene reduziert nachweislich das Risiko der Verbreitung von Keimen im Kita-Alltag.

Reinigung und Desinfektion: Eine sauber gehaltene Umgebung senkt das Risiko von Übertragungen erheblich. In Kitas gibt es daher klare Putzpläne: Oberflächen wie Tischplatten, Türklinken, Toilettensitze, Wasserhähne und Fußböden werden mindestens einmal täglich – bei Bedarf auch häufiger – feucht gereinigt. Windeleimer werden täglich geleert und regelmäßig gesäubert. Beim Wickeln sorgen Einmalwickelunterlagen dafür, dass die Wickelauflage sauber bleibt; falls nicht, wird die Fläche sofort mit geeignetem Desinfektionsmittel desinfiziert. Hierbei tragen Erzieher:innen Einmalhandschuhe, um direkten Kontakt mit Körperausscheidungen zu vermeiden.

Auch Spielzeug wird in festgelegten Intervallen gereinigt – Spielmaterial, das von Kindern in den Mund genommen wird (z. B. Bausteine bei Krippenkindern), sollte täglich oder nach Nutzung gereinigt bzw. desinfiziert werden. Generell gilt: Reinigung hat Vorrang, Desinfektion ist in Kitas vor allem bei konkretem Anlass (Erkrankungsfall, sichtbare Verunreinigung mit Körperflüssigkeiten) oder in sensiblen Bereichen angebracht. Durch feste Hygienepläne und Verantwortlichkeiten (wer reinigt wann was) bleibt die Kita-Umgebung dauerhaft sauber.

Lebensmittel- und Küchenhygiene: In der Küche und beim Umgang mit Lebensmitteln gelten besonders strenge Hygieneanforderungen. Rohes Fleisch, rohe Eier und andere leicht verderbliche Lebensmittel werden kühl gelagert und getrennt von fertig zubereiteten Speisen verarbeitet, um Krankheitserreger nicht zu verbreiten. Alle Arbeitsflächen, Schneidebretter und Geräte in der Küche sind nach Gebrauch gründlich zu reinigen und ggf. zu desinfizieren. Küchenabfälle werden täglich entsorgt, damit sich keine Keime oder Schädlinge ansiedeln.
Vor der Zubereitung von Speisen waschen sich alle Mitarbeiter:innen sorgfältig die Hände; bei Wunden an den Händen werden wasserdichte Einmalhandschuhe getragen. Mitarbeiter:innen, die in der Kita mit Lebensmitteln arbeiten, müssen zudem eine spezielle Belehrung zur Lebensmittelhygiene absolvieren – diese Vorgabe nach IfSG §§ 42/43 stellt sicher, dass sie über alle Vorschriften und Hygieneregeln im Küchenbereich informiert sind. So wird gewährleistet, dass die Kinder nur einwandfreie, hygienisch zubereitete Mahlzeiten erhalten.

Hygieneplan und Schulung: Jede Kita verfügt – wie oben erwähnt – über einen individuellen Hygieneplan, der alle wichtigen Bereiche abdeckt. Dieses Dokument beschreibt z. B. detailliert, wann, wie, womit und von wem die Reinigung bestimmter Räume erfolgt. Ein guter Plan enthält auch relevante Gesetze und Regelungen sowie eine Liste meldepflichtiger Krankheiten zur Orientierung. Da jede Einrichtung anders ist, muss der Plan an die organisatorischen und baulichen Gegebenheiten vor Ort angepasst sein und regelmäßig – mindestens einmal pro Jahr – aktualisiert werden.
Die Umsetzung des Plans liegt in der Verantwortung der Einrichtungsleitung; häufig wird auch eine Hygienebeauftragter ernannt, der/die die Leitung unterstützt. Mitarbeiter:innen müssen den Hygieneplan kennen – er ist für alle jederzeit zugänglich. Zudem werden alle Erzieher:innen und sonstigen Beschäftigten der Kita regelmäßig geschult bzw. gemäß §35 IfSG belehrt, damit das Team die festgelegten Hygienemaßnahmen sicher beherrscht. Neue Mitarbeiter:innen erhalten die Belehrung zu Beginn, danach erfolgt sie mindestens alle zwei Jahre (oft jährlich) und wird schriftlich dokumentiert. Durch diese kontinuierliche Schulung bleibt das Hygienebewusstsein im Team hoch, und neue Erkenntnisse oder aktualisierte Hygienepläne werden schnell an alle weitergegeben.

Nicht zuletzt werden auch die Kinder altersgerecht einbezogen – etwa indem sie im Morgenkreis daran erinnert werden, wie wichtig Händewaschen und Ordnung halten sind, oder indem ältere Kinder kleine Helferrollen übernehmen (z. B. „Hygienedienst“, der darauf achtet, dass vor dem Essen alle Hände gewaschen werden). So wird Hygiene zu einer Gemeinschaftsaufgabe, bei der jeder seinen Teil beiträgt. So vermittelt die Einrichtung wichtige Werte: Auf gute Hygiene zu achten, ist nämlich nicht nur Vorschrift, sondern auch sehr sinnvoll – und gar nicht schwierig.
Nachfolgend eine Übersicht typischer Hygienebereiche in einer Kita und wichtiger Maßnahmen:
Hygienebereich | Wichtige Hygienemaßnahmen |
Küche | Trennung von rohen und gegarten Lebensmitteln; tägliche Reinigung aller Arbeitsflächen und Geräte; Kühlkette bei leicht verderblichen Lebensmitteln einhalten; Küchenpersonal mit Belehrung nach IfSG §§ 42/43. |
Sanitärbereich (Bad/WC) | Tägliche Reinigung und ggf. Desinfektion von Toiletten, Waschbecken, Armaturen und Türklinken; Bereitstellung von Flüssigseife und Einmalhandtüchern. Aufsicht und Anleitung beim Händewaschen (mind. 20 Sekunden mit Seife). Persönliche Handtücher/Zahnbürsten pro Kind (mit Namen gekennzeichnet), regelmäßiger Wechsel bzw. Reinigung dieser Utensilien. |
Gruppenraum | Mehrmals tägliches Lüften; tägliches Saugen/Wischen der Böden und Reinigung häufiger Kontaktflächen (Tische, Türklinken). Spielzeug regelmäßig reinigen (besonders wenn es in den Mund genommen wurde). Kranke Kinder bleiben zu Hause, um die Verbreitung von Infektionen zu vermeiden – nur gesunde Kinder nehmen am Gruppengeschehen teil. |
Wickelbereich | Wickelauflage nach jeder Nutzung mit Einmalunterlage schützen oder sofort reinigen/desinfizieren (besonders bei Verschmutzungen). Einmalhandschuhe beim Wickeln von Säuglingen/Kleinkindern tragen; gebrauchte Windeln in einen verschließbaren Eimer geben (täglich leeren). Nach dem Wickeln Hände gründlich waschen; Wickelraum regelmäßig lüften und reinigen (inkl. Wickelauflage, Wickeltisch). |
Praktische Tipps für Kitas und Eltern
Eine gute Hygienepraxis in der Kita lebt davon, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten. Hier einige praktische Hinweise, was Einrichtungen und Eltern tun können:
Für Kitas (Leitung und Fachkräfte):

- Vorbild sein: Erzieher:Innen sollten Hygieneregeln selbst konsequent einhalten – Kinder orientieren sich am Verhalten der Erwachsenen. Ob Händewaschen, Niesetikette oder das Tragen von Handschuhen beim Wickeln: Wenn die Kleinen sehen, dass die Großen darauf achten, lernen sie es am besten.
- Hygiene kindgerecht thematisieren: Integrieren Sie Hygiene ins Spiel und in Rituale. Zum Beispiel kann ein Hygiene-Maskottchen im Morgenkreis darauf hinweisen, dass vor dem Frühstück die Hände gewaschen werden. Reimen, singen oder Bilderbücher zum Thema Keime können den Kindern Wert und Bedeutung von Sauberkeit vermitteln, ohne Angst zu machen.
- Hygieneplan sichtbar machen: Hängen Sie einen einfachen Aushang mit Piktogrammen für Hygieneregeln in der Gruppe aus (z. B. „Nach dem Toilettengang Hände waschen“ in kindgerechter Darstellung). So werden Regeln für alle präsent. Machen Sie auch den Eltern den Hygieneplan zugänglich – etwa beim Elternabend oder als Merkblatt –, damit die Eltern die Regeln der Einrichtung kennen und unterstützen.
- Fortbildung und Austausch: Bleiben Sie auf dem Laufenden zu Hygienethemen (neue Empfehlungen des Gesundheitsamts, Muster-Hygienepläne des Bundeslands etc.) und schulen Sie Ihr Team regelmäßig. Nutzen Sie Elternabende, um über Gesundheitsthemen aufzuklären und Fragen der Eltern zu beantworten. Eine enge Zusammenarbeit mit dem zuständigen Gesundheitsamt oder der Unfallkasse kann zudem helfen, die Hygienestandards kontinuierlich zu verbessern.
Für Eltern:
- Kranke Kinder zu Hause lassen: Auch wenn die Betreuungsnot manchmal groß ist – bringen Sie Ihr Kind nicht krank in die Kita. Ein fieberndes oder ansteckendes Kind gehört ins Bett, nicht in die Gruppe. Halten Sie sich an die vereinbarten Regeln, ab wann ein Kind nach einer Erkrankung wieder in die Kita darf. So schützen Sie nicht nur die anderen, sondern letztlich auch Ihr eigenes Kind vor erneuter Ansteckung.
- Offen kommunizieren: Informieren Sie die Kita umgehend, wenn Ihr Kind an einer ansteckenden Krankheit (wie Windpocken, Hand-Mund-Fuß oder Covid-19) leidet. Nur so kann die Kita geeignete Maßnahmen ergreifen, andere Eltern warnen und eine weitere Verbreitung verhindern. Verschweigen hilft niemandem – offene Kommunikation und Vertrauen sind hier entscheidend.
- Hygiene zuhause üben: Unterstützen Sie die Hygieneerziehung in der Kita, indem Sie zu Hause die gleichen Regeln gelten lassen. Bringen Sie Ihrem Kind früh bei, wie man richtig die Hände wäscht (vielleicht gemeinsam ein lustiges Lied dabei singen, um die 20 Sekunden einzuhalten) und warum man z. B. nicht in die Gegend niest. Je selbstverständlicher Hygiene im Alltag Ihres Kindes ist, desto leichter fällt es ihm in der Kita.

- Ausstattung und Gewohnheiten: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind sauber und mit geeigneter Kleidung in die Kita kommt – frische Wechselwäsche bei Bedarf, Hausschuhe, ggf. wetterangepasste Kleidung, um übermäßiges Schwitzen oder Frieren zu vermeiden. Geben Sie persönliche Hygieneartikel (z. B. eigene Trinkflasche, Schnuller, Kuscheltuch) sauber mit und kennzeichnen Sie sie mit dem Namen Ihres Kindes, um Verwechslungen zu vermeiden. Bringen Sie auch erforderliche Dinge wie Windeln, Feuchttücher oder Creme rechtzeitig mit, damit in der Einrichtung nichts Wichtiges fehlt. Wenn alle Eltern hier zuverlässig sind, bleibt die Kita-Umgebung hygienisch gut organisiert.
Durch diese gemeinsamen Anstrengungen von Kita und Eltern wird Hygiene nicht als lästige Pflicht empfunden, sondern als Bestandteil einer liebevollen Fürsorge für die Kinder.
Gemeinsam Verantwortung übernehmen
Am erfolgreichsten ist die Hygieneerziehung, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Eltern, pädagogische Fachkräfte und Kinder tragen jeweils ihren Teil zur Gesundheit in der Kita bei. Die Leitung der Einrichtung schafft den Rahmen – mit Hygieneplänen, Ausstattung und klaren Regelungen –, und das Team setzt die Maßnahmen im Alltag um. Eltern unterstützen die Kita, indem sie die Hygienemaßnahmen mittragen und zu Hause fortführen. Die Kinder selbst werden altersgerecht einbezogen und lernen, auf sich und andere Acht zu geben. Nur in Zusammenarbeit gelingt es, ein wirklich sicheres und gesundes Umfeld für alle zu schaffen.

Wichtig ist ein offener Dialog: Eltern und Erzieher:Innen sollten vertrauensvoll über Gesundheitsthemen sprechen können – ob es um Läuse, Durchfall oder Allergien geht. Verantwortungsbewusstes Handeln und offene Kommunikation sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Gesundheitsvorsorge in der Kita. Wenn Eltern ehrlich Rückmeldung geben und das Kita-Team transparent informiert, können beide Seiten zum Schutz der Kinder schnell reagieren, zum Beispiel im Falle einer ansteckenden Erkrankung.
FAQs
Wie trägt konsequente Handhygiene in der Kita zum Schutz der Gesundheit von Kindern bei?
Eine gründliche Handhygiene unterbricht die Verbreitung von Krankheitserregern: Werden die Hände nach dem Toilettengang, vor dem Essen oder nach dem Spielen mit Seife gewaschen, gelangen deutlich weniger Keime in den Mund oder an die Schleimhäute. Das senkt das Risiko von Infektionen spürbar, schützt alle Gruppenmitglieder und reduziert Krankheitstage im Familien- und Einrichtungskontext.
Was umfasst die Hygieneerziehung in der Kita – und welche Hygienemaßnahmen gelten in den verschiedenen Bereichen unserer Einrichtung?
Hygieneerziehung beginnt im Kindergarten mit einfachen Maßnahmen wie richtigem Händewaschen und endet nicht bei der Reinigungsroutine. Sie erstreckt sich auf alle Kindertagesstätten-Bereiche – vom Gruppenraum über Küche bis zum Wickelraum. Ein durchdachter Hygieneplan hilft der Kindertagesbetreuung, vor allem klare Abläufe festzulegen: Wer putzt wann, womit, wie oft und in welchen Räumen. So werden Sauberkeit, Sicherheit und Wohlbefinden systematisch verankert.
Welche Regeln sollten Eltern kennen, um die Kita-Hygiene zu unterstützen, und wo finden sie verlässliche Informationen?
Eltern helfen am besten, indem sie kranke Kinder zu Hause lassen, Impf- und Arzttermine wahrnehmen und die Kita umgehend informieren, falls eine ansteckende Krankheit auftritt. Alle Hygieneregeln – von Laufwegen bis Schuh- und Wechselkleidung – sind im Hygieneplan dokumentiert. Diesen Plan, Aushänge oder Elternbriefe sollten sie aufmerksam lesen; bei Fragen dürfen sie jederzeit das Team ansprechen.
Wann ist der Einsatz von Desinfektionsmitteln sinnvoll, und welche Rolle spielt die Reinigung von Oberflächen bei der Bekämpfung von Keimen?
Regelmäßiges feuchtes Wischen entfernt Schmutz und Keime auf Tischplatten, Türgriffen und Spielzeug. Desinfektionsmittel kommen gezielt zum Einsatz, wenn Oberflächen sichtbar mit Körperflüssigkeiten verunreinigt sind oder wenn in der Gruppe Magen-Darm-Infekte grassieren. Die Kombination aus Reinigung und punktueller Desinfektion minimiert das Keimniveau nachhaltig, ohne die Kinder unnötig chemischen Stoffen auszusetzen.
Welche Verantwortung haben die Mitarbeiter in puncto Hygiene, und wie stellen sie sicher, dass alle Maßnahmen konsequent umgesetzt werden?
Pädagogische Fachkräfte tragen die Hauptverantwortung für die tägliche Umsetzung der Hygienestandards: Sie achten auf saubere Räume, instruieren Kinder beim Händewaschen und dokumentieren Reinigungsschritte. Durch regelmäßige Fortbildungen bleiben sie auf dem neuesten Stand, erkennen Infektionsrisiken früh und verhindern so eine schnelle Verbreitung von Keimen in der Gruppe.