Helikopter - ADAC - Wichtel Akademie München

Kindergarten Laim: Verkehrserziehung mit Besichtigung des ADAC-Heli

Ausflug der Kita Laim

Kinder lernen immer. Sie erweitern ihre Fähigkeiten und fragen, um zu verstehen. „Wie nennt man das Baufahrzeug?“, „warum gehen manche Leute bei Rot über die Ampel?“ und beim Blick in den Münchener Himmel: „Was fliegt da?“  und „Warum kann der Helikopter aus dem Stand fliegen?“. Fragen, die Sandra Elz, Leitung des Standorts und ihre KollegInnen gerne beantworten und sich nun sehr freuten, als sich die Gelegenheit für die Kinder ergab, einen „echten“ ADAC Rettungshubschrauber in der ADAC Zentrale anzufassen und anzuschauen. Endlich würden die Kinder Antworten auf viele Fragen erhalten, und das sogar von einem echten Hubschrauber Piloten …

Die Kindergartenkinder machten sich zu Fuß auf den Weg in die Geschäftsstelle des ADAC in der Hansastraße. Dort wurden sie von Sandra Stich und Christina Gellermann von der Luftrettung in Empfang genommen. Nachdem sich die Kinder gemeinsam mit ihren ErzieherInnen im Vorfeld auf die Exkursion vorbereitet und das Thema Hubschrauber etwas genauer unter die „Lupe“ genommen hatten, konnten sie es beim Anblick des Hubschraubers kaum erwarten, ihre Fragen an den ADAC-Hubschrauber Piloten Buchholz loszuwerden: „Warum hat der Hubschrauber keine Räder?“ „Wo füllt man das Benzin ein?“ „Warum ist der Heli gelb?“ „Wieso ist das Lenkrad nicht rund?“.

Naturwissenschaften im Alltag

Sandra Elz erklärt: „Wir haben die Kinder unter anderem im Morgenkreis so an das Thema herangeführt, dass die Fragen kommen mussten. Ihr natürlicher Forscherdrang im Bildungsbereich Naturwissenschaften war geweckt.“ So verstanden sie physikalische Alltagsphänomene, beschäftigen sich mit dem Auftrieb und damit auch mit den Unterschieden zwischen Flugzeug und Helikopter. Pilot Buchholz ging dann zusätzlich darauf ein, wann und warum der Heli im Einsatz ist und betonte: „Im Straßenverkehr muss jeder aufpassen und die Regeln einhalten, sonst kommt es zu Unfällen. Also im Auto immer anschnallen, man weiß nie, was passieren kann.“

Sandra Elz und ihre KollegInnen griffen diesen Aspekt im Nachhinein noch einmal auf: „Bei uns vor der Kita Laim düsen die Fahrradfahrer wie wild den Fahrradweg entlang und wir haben im Rahmen der Verkehrserziehung genau besprochen, wo der Fußweg aufhört, dass man seinen Arm nicht einfach ausstrecken darf an der Straße, dass man an der Ampel links, rechts und über die Schulter blicken muss und dass sonst schlimme Unfälle passieren könnten. Die Kindergartenkinder nickten dann wissend. Und zwei sagten: ‚Sonst muss der Unfall-Heli kommen‘.“

Berufswunsch: Ich will Pilot werden!

In großem Hallo ging die anschließende Ankündigung unter, dass nun jedes Kind einmal im Cockpit und auf der Liege Platz nehmen dürfe. Stolz posierte jedes Kind wie ein Pilot für ein Erinnerungsfoto. Dieses Foto wird der ein oder andere vielleicht als Erwachsener ansehen und froh oder stolz über die Berufswahl sein: Denn mindestens fünf Kinder der Kita Laim wollen zukünftig unbedingt Hubschrauber Pilot werden und mit dem Heli über die Stadt fliegen.  Ein großer Ansporn für einige, wie sie versicherten, denn laut Pilotenaussagen sind gute Rechenkenntnisse und deutliches Sprechen eine Grundvoraussetzung in dem Job.

Frederic Bruder, der Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung, verabschiedete die Kindergartengruppe und bedankte sich für die gut überlegten, „fachlichen“ Fragen und freute sich über den  zukünftigen Nachwuchs bei der Luftrettung. Alle Kinder bekamen ein umfangreiches Geschenkpaket inklusive reflektierender Sicherheitsweste, die sie sofort für den Rückweg anzogen. Die fünfjährige Emilie sagte: „Hoffentlich gibt es den ADAC und die Hubschrauber noch lange, denn die helfen den Menschen ganz gut!“

Sandra Elz zieht ebenfalls ein sehr positives Resümee: „Die Kita-Kinder Laim haben sowohl von dem Gemeinschaftserlebnis als auch vom Lernen durch Begreifen profitiert. Durch die Emotionen, die während der Exkursion entstanden, verknüpften die Kinder die Lerninhalte dauerhaft. Das war tatsächlich ein Lernen durch Begreifen. Die Krippenkinder deuten nun in den Himmel und sagen ‚gelb‘, wenn sie einen Heli des ADAC entdecken. Und die Kindergartenkinder machen sich gegenseitig darauf aufmerksam welche Fahrzeuge nun Steuerknüppel haben und welche ein Lenkrad. Durch das Anfassen und Bewegen haben sich alle viel gemerkt. Wir kommen sicher wieder…“.