Die Krippenkinder der Kükengruppe der Wichtel Akademie Fürstenried haben sich zum Ziel gesetzt, ihren Spielzeugbestand auf das Wesentliche zu reduzieren. In einer Kinderkonferenz wurde daraufhin gemeinsam beschlossen, welches Spielzeug überflüssig ist. Dieses große gemeinsame Ausmisten war der Startschuss für eine ab jetzt spielzeugreduzierte Gruppe.
Weniger Spielzeug führt zu mehr Wertschätzung
Im Gruppenraum der Wichtel Akademie Fürstenried befindet sich nun ausschließlich das Spielzeug, welches die Kinder mit Bedacht ausgewählt haben. Die reduzierten Spielutensilien müssen infolgedessen geteilt werden. So erweitern die Kleinen spielerisch ihre kommunikativen und sozialen Kompetenzen. Gleichzeitig lernen sie einen wertschätzenden Umgang mit den Materialien. Ein Aspekt, der auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit von Bedeutung ist.
Alltagsmaterialien statt Spielzeugflut
Für ergänzende Impulse beim Spielen sorgen Alltagsmaterialien: Zum Projektstart gab es beispielsweise Kartons in allen Größen. So wurde die Fantasie der kleinen Wichtel angeregt. Aus Pappschachteln entstanden schnell Autos, Busse und Flugzeuge. Auch heute noch verstecken sich die Krippenkinder in den Kartons oder laufen damit Schlittschuh. Sie beschäftigen sich lange, kreativ und konzentriert mit den Kartons. Ein Spielzeug mit vorgegebener Funktion wäre in dieser Zeit vermutlich längst langweilig geworden. Dem pädagogischen Team der Wichtel Akademie Fürstenried ist zudem positiv aufgefallen, dass die Kinder nun verstärkt in Rollenspielen versinken. Sie erfinden Geschichten, fangen an Regeln für ihr Spiel zu entwickeln und kommunizieren viel miteinander. So trainieren sie im Spiel verstärkt ihre sprachlichen und sozialen Kompetenzen.
Die Kinder und das Team sind gleichermaßen begeistert. Nun sind alle gespannt, welches Kreativpotenzial die neuen Alltagsgegenstände bieten: Nächste Woche dreht sich in der Kükengruppe der Wichtel Akademie Fürstenried alles rund um das Thema Taschen.
