Kinderkrippe-Fuerstenried-Wald-und-Naturtag - Wichtel Akademie München

Kita Fürstenried in der Natur: Waldtag

der Natur auf der Spur

Einmal in der Woche gehen die Krippenkinder der Kita Fürstenried in Kleingruppen mit ihren ErzieherInnen in den Wald. Hier lernen die Kleinsten Schritt für Schritt ihre Umwelt und die Natur kennen. Gemeinsam mit den anderen Kindern sammeln sie bewusste Umwelterfahrungen. Und anders als so oft, geht es darum, alle Eindrücke bewusst wahrzunehmen:

Natur-Erleben mit allen Sinnen

Mit allen Sinnen erleben die Kinder im Wald die Natur, sehen sich die Brombeeren und ihre Blätter an, bestaunen das satte Grün der Blätter, riechen an Tannenzapfen, fühlen das weiche Moos und lauschen den Vögeln – warnt da ein Eichelhäher die anderen Bewohner des Waldes, dass Menschen unterwegs sind?

Erzieherin Maike Bebensee, liebt es, mit den Krippenkindern in den Wald zu gehen. Sie beschreibt wie der Tag abläuft: „Für Krippenkinder ist es sehr wichtig zu wissen, was auf sie zukommt. Darum besprechen wir bevor es losgeht, wie jeden Morgen im Morgenkreis, was sie an diesem Tag erwarten wird: heute also der Waldtag!“ Sie betrachten gemeinsam Bilder zur jeweiligen Jahreszeit, wie dem Herbst und besprechen auch welche Witterung  draussen gerade herrscht: Die Sonne blitzt wahrscheinlich auch später noch zwischen den Bäumen hindurch. Aber sie beschließen, sich alle warum anzuziehen, weil es im Schatten schon sehr kalt wird. Und im Wald ist es feucht. Also werden alle ihre Matschhosen und Gummistiefel nehmen.

Kinderkrippe-Fuerstenried-Tannenzapfen - Wichtel Akademie München
Kinderkrippe-Fuerstenried-Wald-entdecken - Wichtel Akademie München

Sehen, entdecken, erkennen und staunen

„Es gibt tatsächlich kein schlechtes Wetter für einen Waldtag“, erklärt Maike Bebensee, „weil jede Witterung etwas Schönes bietet und wir immer wieder etwas Tolles mit den Kindern erleben, weil die Kinder jeden Augenblick etwas Neues Entdecken. Wir profitieren von den Kindern und ihrer Wahrnehmung.“ So stehen die Kinder voller Neugierde und mit strahlenden Augen vor einer kleinen Schnecke. Sie sehen zu, wie sie sich langsam bewegt und ihre Fühler ausstreckt und wie Meike Bebensee sagt: „keines der Kinder ekelt sich!“

Während eines Waldtages geht es also nicht darum von A nach B zu gelangen. Die Erzieherin erklärt: „Was für die Kinder zählt, ist nicht der Spaziergang, sondern der Moment in dem sie sich Zeit nehmen für die Erkundung der Welt, sowie ihre visuelle, auditive und taktile Wahrnehmung.“ Immer wieder fragen sie nach Begriffen und Ausdrücken und wollen Zusammenhängen verstehen, wie beispielsweise, warum es Tannenzapfen gibt. Die natürliche Neugierde paare sich mit einem Bewußtsein für die Natur, so dass die ErzieherInnen immer wieder Fragen stellen oder Hinweise geben. „Hört ihr den Vogel?“ „Ruft er laut oder leise?“ „Wie fühlt sich das an?“

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Kinderkrippe-Fuerstenried-Tannenzapfen-fuehlen - Wichtel Akademie München

Reflektieren was war

Erzieherin Bebensee sagt: „Dieser ungetrübte Blick auf den Moment, das Erleben des Augenblicks, ist etwas, was ich jeden Waldtag von den Kindern erneut lerne.“ Und nach einem wunderschönen Tag im Wald, kehrten die Kinder stets entspannt, ruhig und ausgeglichen zurück.

Später oder am nächsten Tag kommen die Kinder dann in ihrer Gruppe auf die Erlebnisse im Wald zurück. Sie betrachten die mitgebrachten Materialien und legen sie zu einem Kreis in der Mitte aus. Außerdem sehen sie sich gemeinsam die Fotos des Tages an und die ErzieherInnen fragen nach: „Was haben wir da entdeckt? Wie hat sich das angefühlt?“ So regen sie die Kinder zum Erzählen an und wiederholen auch das Gelernte, so dass sich das neue Wissen bei den Kindern besser einprägt.

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