Die Äthiopierinnen nehmen an dem Morgenkreis teil

Wichtel bekommen Besuch aus Äthiopien

Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Vaterstetten und der äthiopischen Stadt Alem Katema bekamen die Kinder der Wichtel Akademie Vaterstetten vor kurzem Besuch von Erzieherinnen aus dem fernen Äthiopien. Möglich machte diesen Hospitationstag der Verein „Partnerschaft mit Alem Katema e.V.“.

Wie läuft der Morgenkreis bei den Wichteln in Vaterstetten ab? Welche pädagogischen Aktivitäten finden statt? Was essen die Kita-Kinder zu Mittag? Die äthiopischen Pädagoginnen schnupperten im Rahmen des Hospitationstags in unseren Kindergartenalltag hinein. In Begleitung einer Dolmetscherin hatten sie Gelegenheit, sich mit den pädagogischen Mitarbeitern auszutauschen und einen Kindergartentag in Deutschland zu verbringen. In ihrer Heimatstadt leiten die beiden Äthiopierinnen Vorschuleinrichtungen. Ziel des kulturellen Austauschs war es daher, voneinander zu lernen und Ideen zu bekommen, die man im eigenen Land adaptieren könnte.

Für unsere Wichtel war der Besuch aus Afrika eine spannende Abwechslung. Engagiert zeigten die Kleinen alles, was ihren Alltag in der Wichtel Akademie ausmacht. Zum Ende des Tages haben die beiden Leitungen im gemeinsamen Gespräch mit dem Verein Alem Katema reflektiert, welche Eindrücke sie mitnehmen und in ihrer Heimat umsetzen möchten.

Städtepartnerschaft zwischen Vaterstetten und Alem Katema

Der gemeinnützige Verein „Partnerschaft mit Alem Katema e.V.“ wurde im Jahr 1994 gegründet und zählt heute über 600 Mitglieder. In ihrem 20-jährigen Engagement blicken die Vereinsmitglieder auf einige Erfolgsprojekte zurück: Es wurden bereits zwei Vorschulkindergärten gebaut, zwei weitere sind in Planung. Dank des Vereins und gesammelten Spendengeldern konnte zum Beispiel auch eine Bücherei gebaut werden, die nun vor allem für die älteren Schüler ein „Zentrum des Lernens“ ist.

Dem Verein geht es bei seiner Arbeit um mehr als Entwicklungszusammenarbeit und konkrete Projekte: Mit kulturellem Austausch und gegenseitigen Besuchen möchte er Freundschaft mit dem Nachbarkontinent leben, Verständnis füreinander schaffen und es vor allem möglich machen, voneinander zu lernen.