Vom 08.05 bis 11.05 fanden die Tage der Kitaverpflegung statt. Wir haben natürlich auch mitgemacht und unseren Kitakindern eine schöne Themenwoche mit vielen Lernmöglichkeiten zum Thema Tischkultur und Ernährung geboten. Unsere Panda-Gruppe in der Parkstadt-Schwabing hatte daher aufregende Tage. Es kam buchstäblich etwas Neues auf den Tisch – aber zunächst nichts Essbares. Die Kinder haben sich nämlich mit dem Thema Tischkultur beschäftigt.
Wieso ist das Erlernen der Tischkultur wichtig?
- Das Erlernen von Tischkulturen im Kindergarten ist von großer Bedeutung, da es den Grundstein für eine angemessene und respektvolle Verhaltensweise bei Tisch legt.
- Kinder, die frühzeitig Tischmanieren erlernen, können später in sozialen Situationen souveräner und selbstbewusster auftreten.
- Eine gute Tischkultur im Kindergarten fördert auch das Gemeinschaftsgefühl und die Zusammenarbeit unter den Kindern, da es ein wichtiger Bestandteil des täglichen Miteinanders ist.
- Ein gutes Ernährungskonzept ist natürlich grundsätzlich wichtig, spielt aber auch an dieser Stelle eine vitale Rolle. Eine gesunde Küche wirkt immer unterstützend, auch beim Erlernen der Tischkultur.
Der Projekttag zum Thema Tischkultur lernen
Los ging der Tag mit dem täglichen Morgenkreis, einem der wichtigsten Rituale im Alltag der Wichtelkinder. Dort wurden die Pandas von einer ganz besonderen Geschichte überrascht und zwar die Geschichte von Tisch Tim und seinen Freunden Teller, Messer, Gabel, Löffel und Glas. Die Kinder wurden so auf kreative und fantasievolle Art an das Thema Tischkultur herangeführt und haben erste Dinge gleich verknüpfen können. Zum Beispiel, dass es Tim Tisch gar nicht gefällt, wenn man die Ellbogen auf ihm abstützt und er sich am wohlsten fühlt, wenn er nach dem Essen ganz sauber geputzt wird. Die Kinder haben auch erfahren, welches Besteck welche Aufgabe bei Tisch einnimmt. Der Löffel übernimmt das Schöpfen, die Gabel hilft beim Aufspießen und das Messer beim Schneiden.
Tischkultur lernen durch Basteln
Und damit alle Tischgenossen immer beisammen sind und die Kinder eine schöne bunte Lernhilfe haben, wurden anschließend Tischsets gebastelt. So ist die Tischkultur als praktisches Bastelprojekt umgesetzt worden. Dafür haben die Kinder jeweils ein Platzset bekommen und durften aus buntem Tonpapier Teller, Messer, Gabel, Löffel und einen Kreis für das sinnbildliche Wasserglas ausschneiden. Das war eine gute Schulung für die Konzentration und die feinmotorischen Fähigkeiten unserer Wichtelkinder. Danach ging es auch schon an das Aufkleben der einzelnen Komponenten. Als kleine Gedankenstütze gab es eine Vorlage, an der sich die Kinder orientieren konnten: die Gabel links, der Teller in der Mitte, rechts davon Messer und Löffel, und oben in der Ecke das Glas.
Nachdem alles befestigt war, ging es auch schon an den schönsten Part: das Verzieren. Die Kinder durften ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihre Tischsets bunt verzieren sowie ihren Namen drauf schreiben. Das lief bei allen Kindern großartig und es war ein buntes Treiben mit Kinderlachen, halben Gabeln und bunten Papierschnipseln. Damit die Platzsets aber auch für immer so schön bleiben, haben unsere Erzieher:innen das Laminiergerät ausgepackt und alle Sets einlaminiert.
Frisch Gelerntes bei Tisch anwenden
Das gemeinsame Mittagessen wurde zur Premiere für die frisch gebastelten Tischsets. Jedes Kind schnappte sich stolz sein Set und platzierte es auf dem Essenstisch. Dann wurde eine Schlange hinter der Besteckausgabe gebildet und jedes Kind deckte seinen Platz. Wie von Zauberhand fanden doch tatsächlich alle Teile ihren genauen Platz auf dem Tischset. Die Kinder setzten also direkt das neu Gelernte um und der Tisch sah noch nie so ordentlich aus. Die Küche servierte an diesem Tag einen leckeren Gemüse-Hackbraten mit dem allseits beliebten Kartoffelpüree. Da hat sich das Laminieren direkt ausgezahlt.
Satt und glücklich wurde alles wieder ordentlich abgeräumt. Die Kinder kümmerten sich mit Lappen und Eimer um den Tisch und die Platz Sets und beseitigten die letzten Kartoffelpüreewölkchen.
