krippen-kinder-motorikuebung

Kindliche Motorik spielerisch verfeinern

Eine feinmotorische Schatzsuche in der Krippe

Wo hat sich bloß der Schatz versteckt?

In der Eulengruppe unserer Wichtel Akademie Trudering hat sich  alles um die Wahrnehmung der unterschiedlichen Sinne gedreht. Da es zurzeit nicht möglich ist, Zeit am Strand zu verbringen, haben die Pädagoginnen den Strand kurzerhand zu den Kindern gebracht:

Dazu haben die Pädagoginnen den Boden einer kleinen Wanne mit Spiegelfolie beklebt und diese mit Spielgrieß befüllt. Hier durften die Krippenkinder zunächst nach Herzenslust graben, buddeln, schütten, umfüllen und „baden“, um das neue Material ausgiebig kennenzulernen. Die dabei entstandenen taktilen, visuellen und akustischen Reize haben die verschiedene Sinne der Kinder angesprochen und so vielfältige Sinneserfahrungen ermöglicht.

Was fehlt noch für eine richtige Schatzsuche – das nötige Werkzeug:

Anschließend wurden den Kindern verschiedene Utensilien in Form von Löffeln, kleinen Schüsseln und Schöpfkellen zum weiteren Experimentieren zur Verfügung gestellt. Neben den neuen Spielutensilien gab es im „Sand“ plötzlich auch lauter kleine Schätze in Form von bunten Muggelsteinen zu finden.

Wo Schätze sind, darf natürlich auch eine Schatzsuche stattfinden. Mit ihren „Werkzeugen“ ausgestattet haben sich die Kinder auf die Suche gemacht:

Wie fühlt sich Grieß eigentlich an? Was hat sich da alles versteckt? Und wie viel davon passt in meine Schüssel oder auf meinen Löffel? Kann ich mit den Händen vielleicht besser graben und suchen als mit dem Löffel? Wie verhält sich der Grieß im Sieb? Was passiert, wenn die Schüssel auf einmal voll ist? Schaffen wir es, die Wanne zu leeren? Und wer sieht mich da eigentlich von unten an?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen…

… haben die Kinder an diesem Nachmittag selbstständig gefunden. Das eigenständige Experimentieren förderte dabei  die sinnliche Wahrnehmung, das Körpergefühl und das Körperbewusstsein. Darüber hinaus wurden durch die kleinräumigen Bewegungs- und Materialerfahrungene lebenspraktische Kompetenzen, wie beispielsweise die Hand-Augen-Koordination, geschult. Die Kinder waren so in das Spiel vertieft, dass sie sprichwörtlich die Zeit darüber vergessen haben!

Und ganz am Ende, als die Wanne geleert und alle Schätze gefunden waren, haben die Kinder im Spiegel den wertvollsten Schatz von allen gefunden: Sich selbst!